DAB+ in Schleswig-Holstein: Medienanstalt erteilt Zuweisungen für landesweiten Modellversuch

Der Medienrat der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) hat in seiner gestrigen Sitzung Zuweisungen für den ersten landesweiten DAB+ Modellversuch in Schleswig-Holstein erteilt. Damit macht die MA HSH den Weg frei, um noch in diesem Jahr starten zu können.

Dafür wurden der Media Broadcast GmbH Übertragungskapazitäten zur Durchführung des Plattformbetriebs zugewiesen. Nach Ansicht des Medienrats war ihr der Vorzug zu geben, weil sie insbesondere zur Förderung der Angebots- und Meinungsvielfalt die Voraussetzungen am besten erfüllt. Die Anträge der Uplink Network GmbH und der Divicon Media Holding GmbH wurden abgelehnt.

Der Betrieb von Plattformen mit privaten Hörfunkprogrammen ist für die Regionen Kiel und Umland, Lübeck und Umland sowie auf Sylt und auf dem angrenzenden Festland vorgesehen. Die Zuweisung der Kapazitäten für den Plattformbetrieb endet nach drei Jahren, spätestens am 31. Dezember 2022.

Außerdem erteilte der Medienrat der REGIOCAST GmbH & Co. KG für die Dauer von drei Jahren die Zuweisung von Übertragungskapazitäten im Umfang eines Programmdatenstroms für die landesweite Verbreitung ihres 24-stündigen täglichen Hörfunkvollprogramms „R.SH“ im Rahmen des DAB+ Modellversuchs. Die REGIOCAST GmbH & Co. KG war die einzige Bewerberin für diese Übertragungskapazitäten.

Der auf drei Jahre angelegte Modellversuch dient dem Ziel einer Stärkung und weitergehenden Akzeptanz der digitalen Hörfunkverbreitung in Schleswig-Holstein. Er wird durch eine wissenschaftliche Studie begleitet.

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Quelle: MA HSH